Was ist ein Geburtsaltar?
Zuallererst musst du wissen, dass sich der Begriff Geburtsaltar über Jahre etabliert hat und er nicht direkt etwas mit einer Religion oder der Kirche zu tun hat. Dennoch ist das Wort Altar gar nicht so falsch, denn es geht ja um eine Art heiligen Ort für dich und dein Baby im Bauch.
Ein Geburtsaltar ist etwas sehr persönliches und es gibt schier unendlich viele verschiedene Variationen davon. Die Idee dahinter ist, dass du dir einen Ort einrichtest, der dich an die bevorstehende Geburt erinnert. Dabei soll er dich inspirieren, dir Mut machen, Zuversicht spenden, die Vorfreude steigern und vor allem: dir dabei helfen, schon eine emotionale Bindung zu deinem ungeborenen Kind aufzubauen.
Es kann ein Ort in deiner Wohnung sein, an dem du mehrmals am Tag vorbeischaust und an dem du Ruhe findest. Es ist ein Platz für dich und dein Baby, für Achtsamkeit in Bezug auf die Schwangerschaft und die bevorstehende Geburt, für Wünsche und Gedanken.
Wohin damit?
Wie eingangs erwähnt, hat ein Geburtsaltar keine bestimmte Form. Es kann eine Wand sein, an der du etwas aufhängst. Es kann ein Platz auf einem Sideboard sein, den du schön herrichtest oder auch ein Fensterbrett. Wie du au dem Bild oben siehst, stand er bei mir auf dem Fensterbrett im Schlafzimmer. Idealerweise ist der Altar an einem Ort, an dem du Ruhe hast und ungestört bist, sobald du dich mit dem Geburtsaltar beschäftigst. Vielleicht zündest du dir Kerzen an und schaust dir den Altar einfach nur bewusst an. Vielleicht meditierst du für dich oder du hörst dir nebenher Affirmationen an. Mach‘ das, was dir guttut und schenke dir Zeit für euch.
Geburtsaltar einrichten
Den Geburtsaltar gestaltest du selbst nach deinen eigenen Vorstellungen und Wünschen. Hier ein paar Ideen für Gegenstände und Dinge, die du für deinen Geburtsaltar verwenden kannst:
- Ultraschallbild des Babys
- Blumen oder Pflanzen
- Motivierende oder beruhigende Bilder
- Kerzen, vielleicht eine Geburtskerze?
- eine Duftlampe oder Duftöle
- Edelsteine
- Sprüche oder Zitate
- Affirmationen oder Affirmationskarten
- etwas Gebasteltes – von dir oder von Geschwistern des ungeborenen Babys
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Dein Geburtsaltar zum Mitnehmen
Mit Geburten ist das so eine Sache: Man plant den Ort, stellt ihn sich vor, hofft und wünscht. Zum Beispiel, dass es eine Hausgeburt wird. Am Ende musst du gedanklich trotzdem flexibel bleiben. Das gilt vielleicht auch für deinen Altar. Du kannst dir nämlich einfach eine Tasche oder Kiste herrichten, in der du deinen Geburtsaltar transportieren kannst. Na gut, je nachdem welche Gegenstände du dir ausgesucht hast, kann das schwierig sein. Dann musst du womöglich einen Teil zuhause lassen. Oder aber du stellst ihn dir von vorneherein so zusammen, dass er einfach mitgenommen werden kann. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf bist du flexibel und du kannst ihn ja sogar zuhause problemlos von Zimmer zu Zimmer mitnehmen – super, oder?
Du siehst, du darfst dich vollkommen austoben. Es geht nicht darum, möglichst viel unterzubringen oder nach irgendeiner Perfektion zu streben. Du wirst es spüren, wenn du etwas siehst, das du brauchst und vielleicht fliegen dir auch ein paar Dinge zu.